Die große Herausforderung der Energiewende ist es, die erneuerbaren Energien grundlastfähig zu machen, d.h., Strom und Wärme aus regionalen Anlagen erneuerbarer Energien permanent verfügbar zu machen und dadurch auf die derzeit das System stützenden fossilen Erzeugungskapazitäten verichten zu können. Um dies zu gewährleisten soll ein Speicher-Heiz-Kraftwerk ausreichend Strom speichern und bedarfsgerecht in Form von Strom oder Wärme zur sicheren und jederzeitigen Versorgung wirtschaftlich bereitstellen.
Die O.EW wird, in enger Partnerschaft mit der NACOMPEX GmbH, das weltweit erste NACOMPEX-Speicher-Heiz-Kraftwerk in Fürstenwalde/Spree zur sicheren und bedarfsgerechten Strom- und Wärmeversorgung lokaler Potenziale mit regenerativer Energie als Pilot- und Referenzprojekt errichten:
Der neue Standard für die Weiterentwicklung von Energieversorgungsstrukturen.
Die Rauchgase kohlegefeuerter Dampflokomotiven erschwerten Ende des 19. Jahrhunderts deren Einsatz im städtischen Verkehr. Deshalb baute 1883 Moritz Honigmann feuerlose Lokomotiven für Straßenbahnen und Flussschiffe, die mit Wärme aus Absorption von Wasserdampf durch Natronlauge angetrieben wurden.
Aus der Ablösung der fossilen und atomaren Brennstoffe durch fluktuierende regenerative Energie resultiert heute ein Bedarf an Energiespeichern in der für den Lastausgleich erforderlichen Größenordnung von mehreren zehntausend Megawattstunden allein in Deutschland.
Die bw-energiesysteme GmbH entwickelte dafür 2013 das NACOMPEX-Verfahren für den Bau von regenerativ angetriebenen, feuerlosen Speicher-Kraftwerken und Speicher-Heiz-Kraftwerken, in denen ein Natronlauge-Kreisprozess die rauchgasbetriebenen Dampfkessel ersetzt. Das NACOMPEX-Verfahren bietet dem konventionellen Energieanlagenbau die Chance zur Mitwirkung an der Energiewende.